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Marek & Zander

Angeln am Bodden

Wind, Wind und nochmals Wind

WiM, 30.06.08

Void
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Man plant und freut sich wochenlang auf einen Angeltrip. Fuer alle Eventualitäten werden Köder eingepackt. Spinner, Blinker, Gufi’s, Wobbler und Jerkbaits – man will ja fuer jede Situation vorbereitet sein. Die Motivation ist riesengroß – eigentlich kann nichts passieren - fast nichts …


Die letzten Tage vor Abfahrt verbringt man auf Seiten wie wetter-online, wetter.com, usw. und bleibt Optimist – auch wenn die Prognosen weniger viel versprechend sind - es wird schon nicht so schlimm kommen – die irren sich ja immer.

Am Gewässer angekommen wird man gleich mit den Worten: „Zurzeit geht es sehr zäh her – ihr hab euch auch nicht die besten Bedingungen ausgesucht.“ empfangen. Diesen Satz kenne ich schon recht gut – vielleicht geht es euch auch so – aber ich war noch nie auf einem Angeltrip und alle haben gesagt – wow – die Fische beißen wie wild! Es scheint mehr schlechte als gute Tage zum Angeln zu geben ;-)

 

 

Genau so ist es uns Ende Mai vor unserer ersten Bodden Reise gegangen. Auf Empfehlung der Jungs von Barbenfischen.de haben wir die Gegend rund um Stralsund genauer gesagt Barhoeft angepeilt.  Mit dem Team von Sprenger (Kontaktdaten siehe unten) konnten wir vorab alles (Pension, Boot, Guiding, Angelkarte)  recht schnell und problemlos klären.

 

 


 

Als absolute Boddenneulinge buchten wir einen Tag Guiding welcher sich wirklich bezahlt gemacht hat. Ohne diese Infos wären wir die ersten Tage sicher eher planlos am Bodden herumgeschippert.

 

 


 

Hat man sich erst mal grob orientiert ist das Fischen von Barhoeft aus aber recht übersichtlich. Wie am zweiten Bild (Google Maps) zu erkennen gibt es einen Strom mit einer Tiefe von ca. 4-8 Meter der von beiden Seiten durch sehr flache Bereiche (< 1 m) definiert wird. Genau in diesem Kanal lohnt es sich zu angeln. Man erkennt die Kante übrigens auch ohne Echolot sehr gut.

 

 


Aber nun zum Tagebuch. Am Abend gegen 22:00 sind wir angekommen und waren (mit Ausnahme, dass wir hungrig ins Bett gehen mussten) von der Idylle in Barhoeft angetan. Genau das richtige um sich die nächsten 3 Tage nur aufs Fischen zu konzentrieren – waren wir uns sicher. Unter der Ortstafel ist eine Tafel Sackgasse montiert – das zeigt auch wie „übersichtlich“ Barhoeft ist.

 


Nach einem reichhaltigen Fruehstueck starteten wir den ersten Bodden Tag. Am ersten Platz konnte unser Guide gleich einen schönen Hecht haken, den er jedoch leider nicht landen konnte. Die nächsten Stunden waren sehr mühsam. Der starke Ost-Wind (Staerke 4) war nach Meinung unseres Guides alles andere als viel versprechend. Der Wind mischte den Bodden ordentlich durch – dadurch reduzierte sich die Sichtweite auf ca. 30-50cm.  Zusätzlich kommt noch Salzwasser in den Bodden was den Hechten anscheinend nicht sonderlich passt. Und ob das nicht genug wäre bringt der Wind/Strömung auch noch jede Menge Seegras mit

 

 

Bei diesen Bedingungen konzentrierten wir uns auf große Gummifische um damit den Grund abzusuchen. Unserer Meinung nach musste bei diesen Bedingungen der Köder den Räuber finden und nicht umgekehrt.

Am Bodden ist das Schleppfischen übrigens verboten. Man darf ausschließlich vom verankerten Boot angeln.

Nach einer 2stuendigen Flaute konnte ich meinen ersten Boddenhecht verhaften. Mit 84 cm war es gleich ein guter und meine Freude war Riessengross.  Unzählige Würfe später zählten wir am Ende des Tages 4 Hechte. Unser Guide versicherte uns, dass es die letzten Tage bedeutend besser gegangen ist. (kennen wir ja schon ;-)

Da die Wettervorschau noch staerkeren Ostwind prognostizierte gingen wir mit gemischten Gefühlen schlafen.

Am nächsten morgen starteten wir auf eigene Faust mit unserem 5PS Boot namens Gellen.  Der Tag verlief mindestens genau so zäh wir der letzte und der Wind war noch stärker. Nach langer Beisflaute montierte Marek einen Tieflaufenden Wobbler. Die nächsten 3 Würfe sollten 3 Fische bringen. Hecht 87cm, Zander, 43 cm,  Zander 74 cm – unglaublich! Dieser Wobbler war übrigens nicht der einzige den wir testeten – aber mit Sicherheit der billigste, war es doch ein Angebot bei Hofer/Aldi. Da sieht man wieder nicht immer ist teuer besser!

 

 


Bis zum Ende des Tages gesellten sich noch einige kleinere Hechte in die Tagesstatistik.

 

Am dritten Tag erreichte der Ostwind seinen Höhepunkt. Mit der Windstärke 5 und Boehen bis 6 wurde das Angeln schon sehr beschwerlich. Trotzdem konnte ich meinen besten Hecht mit 93 cm fangen – also wurde auch dieser Tag zumindest fuer mich zum vollen Erfolg.

 

 

Zusammengefasst dürften wir wirklich nicht die besten Bedingungen erwischt haben. Der Bodden offenbarte uns aber sein wirkliches Potential. Im Vergleich mit unseren Hausgewässern konnten wir tolle Fische fangen. Was wäre erst bei Top Bedingungen passiert?

Ich hoffe wir können es bald herausfinden – wir kommen sicher wieder!

 


Marek und WiM

 

 

Kontakt Sprenger:

Pension & Bootsverleih Sprenger
Am Hafen 3/4 - D-18445 Barhöft
Telefon: 038323 - 219
Telefax: 038323 - 715 81
eMail: info@sprenger-barhoeft.de

http://www.sprenger-barhoeft.de/



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