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Angeln auf Karpfen am Holzöstersee
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Aal, Hecht, Karpfen, ZanderForum
ich hatte das glück mit meiner freundin ein haus zur miete direkt am neusiedlersee für die nächsten 4 jahre beziehen zu können.was dann kommt wissen wir noch nicht, aber weiter am see wohnen ist sicher das ziel.
das klima hier bei uns ist einfach ein traum, wir haben als erster den frühling und der sommer geht als letzter. hatten auch heuer im jahr die meisten sonnentage in österreich.
da ich leider eine schwere krankheit am ende letzten jahres diagnostiziert bekommen habe und diese mich im frühjahr in die knie gezwungen hat, konnte ich erst etwas später im frühling richtig zum fischen anfangen.
schritt für schritt, noch gezeichnet von den schweren medikamenten. da hat das umfeld hier, der see und das klima sehr zur genesung beigetragen.bin froh, dass ich da bin und nicht mehr in dem molch wien wohnen muss. die menschen hier sind einfach super und immer hilfsbereit.probleme gibt es nicht, den hier hat man immer eine „burgenländische“ lösung.
es ist auch alles sehr locker, man merkt wien ist doch etwas weg:)
wenn ich nicht am arbeiten oder fischen bin, sind wir viel am segeln, radfahren, wandern, schwimmen, bootfahren,tiere beobachten usw....
im winter sind wir hier unten am see so gut wie alleine und wenn er zugefroren ist, laufen wir mit den eislaufschuhen hinten raus und haben den ganzen see vor uns.das ist wirklich geil.
möglichkeiten gibt es hier genug und ich bin stolz das ich mitten im nationalpark wohnen darf. was mich fasziniert ist, dass der see jedesmal anders aussieht.am liebsten habe ich diesiges wetter, dann wirkt er so als wäre man am meer, kein anderes ufer in sicht.
bei sturm,den haben wir hier sehr oft, wird das wasser des sees entweder nach süden oder nach norden gedrückt.da ich in der nordbucht wohne, fällt bei nordsturm das wasser um bis zu einem meter.es wird einfach runter nach süden gedrückt, dies wirkt sich negtiv auf das beissverhalten aus.
eindrücke:
hier sieht man wie das wasser gefallen ist.
normalerweise geht es noch 2 stufen weiter rauf!
weiters, wenn der sturm/wind aus dem schilf bläst, brauchst du dort nicht zu fischen.hierbei wird methan(faulgas) aus dem schilfgürtel gedrückt und entzieht dem wasser den sauerstoff=die fische flüchten.
einige eindrücke:
der zugefrorene und verschneite see
reusen der berufsfischer im sturm
im november letzten jahres sind wir eingezogen und ich fischte gleich einmal von meinem ufer aus um die lage zu checken. aufs fischer‘l am grund bekam ich alle halben stunden bisse und ich dachte schon ich lebe an einem angelpuff.dies waren aber nur 2 extrem gute wochen. ich konnte einen schönen zander mit 4 kilo fangen und viele aale.mit der match gingen auch noch schöne große rotfedern, karauschen und co.
herbstzander 4kilo
der neusiedlersee hat heuer einen wasserstand so hoch wie nie.er liegt im durchschnitt bei 1,80 meter. der bereich in dem ich wohne besteht aus 2 riesigen seen die miteinander verbunden sind und direkt in den neusiedlersee führen. diese beiden seen wurden vor 30 jahren künstlich gegraben.d.h. wir haben bei uns zwischen 3 und 4 meter wassertiefe.ein hotspot.
im späten herbst kommen viele fische zu uns und verbringen im tiefen ihren winter.auch sollen etliche mitten im see überwintern. solche anlagen, wie auch marinas(ebenso ausgebaggert), gibt es rund um den see, sind in der kalten jahreszeit immer hotspots und werden von den fischern dann ordentlich besucht. im sommer verlagert sich alles raus am see. entweder man kennt stellen im see die harten grund haben oder man fischt in einer der zahlreichen buchten direkt an der schilfkante.harten grund finden ist einfach: eine eisenkette mit dem boot über grund nachziehen.wenn es scheppert bist du über hartem boden.
die natur rund um dich ist einfach unglaublich und da stört es auch überhaupt nicht wenn mal nichts beißt. ich selber fuhr dieses jahr mit dem boot nur raus zum spinnfischen.
einen ansitz schaffte ich einfach nicht. meistens setzte ich mich nach der arbeit bei mir ans wasser und fischte gemütlich vom ufer aus.in der früh vor dem arbeiten machte ich mal ein paar würfe mit der spinnrute.
aber nächstes jahr werde ich verstärkt auch draußen am see ansitzen.in den frühen abend oder morgenstunden fängt man nämlich draußen sehr gut. ich fing über das ganze jahr ganz ordentlich karpfen,hechte, aale, zander und co. die meisten fische fing ich von meinem ufer aus.
beim spinnfischen am see fing ich einen kleinen zander,einige hechte und 2 schöne barsche. beim ansitzen fischte ich über die wärmere zeit mit einer rute auf karpfen und mit der anderen mit einem köfi. wurm ist auch ok, gibt aber viel kleinzeug. in der kühleren jahreszeit, so wie jetzt, sitz ich nur mehr mit tauwurm und köfi an oder gehe mit dem boot spinnfischen.karpfen interessiert mich dann nicht mehr.
zander hätte ich mehr gefangen wenn ich raus in die buchten gefahren wäre.
dafür liefen sehr viele hechte bis 7 kilo.
eindrücke:
zu den karpfen. mir wurde am anfang des jahres gesagt, dass der see einen verbutteten karpfenbestand hat und sich erst vor kurzem wieder erholt hat.ein 4 kilo karpfen wäre ein großer. wiederum andere meinen es müssen auch sehr große drinnen sein, haben aber selber noch keinen gefangen. ich denk mir gerade bei uns drinnen in den beiden seen müssten sie mehr geschützt sein.hier kommt kein berufsfischer rein, es gibt genug nahrung und tief ist es auch.
karpfen fing ich auch sehr gut, sicher 50 stück heuer, aber ein richtig großer war nicht dabei. die beiden größten hatten 6,5 und 7 kilo. einige mit 4-6 und viele kleine zwischen 1 und 3 kilo.
bin gespannt in wie fern ich die latte noch nach oben ziehen kann. andere fischer die schon sehr lange hier fischen, hatten noch nie das glück überhaupt einen mit mehr als 4 kilo zu fangen. am anfang fischte ich noch mit 2 ruten auf karpfen, aber ich bemerkte gleich das sich das vom platz nicht ausgeht.wir haben links von uns eine kleine marina und da ziehen die großen immer rein.
man muss ordentlich dagegenhalten aber auch vorsichtig drillen.zeit hat man nur 20 sekunden vom run bis zum anschlag, danach ist er im steg. das ist etwas lang wenn man mit funkbissanzeiger fischt und abends gemütlich im wohnzimmer beim fernsehen ist...wenn du glück hast ziehen sie gerade raus.da ist platz genung. ich fische mit der karpfenrute auch sehr nah bei mir am ufer.d.h. die fische explodieren an der rute mit voller kraft und man hat nicht viel zeit ihn zu beruhigen.da fühlt sich ein 2 kilo karpfen an wie ein 6 kilo aus der donau.
in der donau fische ich ja auf 70 meter entfernung und habe nach allen seiten platz.bis dann der fisch bei mir ist ist er eh zach.....ich muss sagen in der donau war es leichter, aber hier ist es mit mehr kraft und action verbunden.dafür sind die fische halt nicht groß, irgend was ist immer:)
hilfreich war auch, dass ich mit einer sehr weichen 2,5 lbs rute fischte.die fängt die harten schläge ganz gut ab.
eindrücke:
eine schöne sache war, dass ich die nachbarskinder mit dem fischen begeistern konnte.
zuerst zupften sie nur köfis und dann erklärte ich ihnen das karpfenfischen.
die eltern statteten die kinder mit einer ordentlichen rute und kleinteilen aus.
kurze zeit später konnten sie ihre ersten karpfen landen.natürlich musste beim drillen geholfen werden, aber solche strahlenden augen bei den kindern vergisst man nie.die waren stolz wie nur was, eine freude die neue generation von fischern zu sehen. die fischen jetzt regelmäßig.
manch einer meint, ich sollte eine angelschule für kid's aufmachen.
eindrücke:
dem moritz mit seinem ersten karpfen
lustig ist es auch mit der matchrute.ist ein kurzweiliges fischen und auch wenn mal freunde da waren die einen versuch wagen wollten. war dies die beste methode.immer was los, nie faaaad.
zum thema wels.
kurz um ich fing keinen einzigen. nicht einmal einen kleinen auf wurm.in fertö, ungarischer teil des sees, hast du nach 10 minuten wurmfischen einen kleinen an der rute. im hochsommer bildete ich mir ein das in der nacht bei mir welse raubten. darauf hin fischte ich einmal mit einem aal am schwimmer aber leider nichts.
auf meine köfirute biss auch nie einer. andere fingen draußen in den buchten des neusiedlersees einige kleinere bis 8 kilo und bei neusiedl wurden 2 mit 19 und 15 kilo gefangen.
ich bin sicher da geht noch was für mich.werde auch nächstes jahr draußen intensiver auf wels fischen.
jetzt gerade ist bei mir raubfischsaison.ich freu mich schon auf die kälteren tage und auf das viele schöne fische die zu mir kommen.
vor 2 wochen fing ich einen riesigen aal mit 87 cm und 1,65 kilo!!!
dick wie ein feuerwehschlauch und ein toller kampf!
hoff ich habe einen kleinen überblick vermitteln können und werde euch die nächsten jahre brav mit berichten und fängen vom neusiedlersee aufwarten.
lg rob