Aber der Herbst lädt ja immer wieder dazu ein und so ging es gegen Mittag los. Zu meinem Gerät möchte ich noch etwas sagen, da es unter Spinnfischern immer heiße Diskussionen gibt welches Gerät nun besser geeignet sei (weich oder hart).

Ich persönlich fische lieber Spinruten mit starker Aktion. Meine hat 80 g Wurfgewicht, einen dünnen Blanc und ist trotz ihres relativ hohen Wurfgewichts extrem sensibel. Passt beim Kauf der Spinnrute auf, denn eine 80 g kann feinfühliger als eine 60 g Rute sein. Hier kommt es sehr auf die eingesetzten Materialien an. Außerdem achtet, dass die Rute mit eurer Rolle genau in der Waage ist wenn ihr sie vor der Rolle auf den Finger balanciert.

 

Ich fing im Hafen im eher tieferen an. Köderwahl fiel auf Naturfarbene Gummiköder mit 12 cm Länge, da das Wasser ziemlich klar war. Vom Hafen raus in die Mündung Enns und Donau stromaufwärts 4 Stunden lang nichts außer insgesamt 7 Hänger und davon 4 Köder verloren. Das macht wohl klar warum das nicht ganz meines ist. Ich wollte mich eigentlich schon auf die Heimreise begeben da lies mich eine Stelle irgendwie nicht aus. Ich musste einfach noch ein paar Würfe machen denn vielleicht beißt ja doch noch einer. Ihr kennt das sicher.

Ich ging also zu dieser anziehenden Stelle – es war so Art eine Buhne in der Donau aber doch wieder nicht weil sie wie ein Kessel verlief – und setzte meinen ersten Wurf. Beim einholen verspürte ich plötzlich einen Ruck und gleich darauf noch einen. Kaum zu glauben 1 m vorm Ufer packte ein Hecht meinen Gummifisch. Etwas überrascht riss ich die Rute nach oben und Wahnsinn er hängt. Nach dem ich ihn wieder zurückgesetzt hatte machte ich noch ein paar Würfe und nach ca. 5 min bekam ich den zweiten Biss und wieder war es ein Hecht. Er hatte dieselbe Länge wie der erste. Nicht groß aber 2 mit 56 cm ist besser als nichts.

Ich dachte mir 2 Hechte sind genug setzte auch diesen zum Wachsen zurück und fuhr zufrieden nach Hause.