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Veronika

Der Rekordkarpfen Veronika von Emir CARO

Sweet child of mine

A-Z, 30.11.08

Void
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Nun sitze ich wieder vor meinem Notebook und starre auf den leeren Bildschirm. Wie soll ich es nur schaffen diese überwältigenden Eindrücke wieder einmal in klare Worte zu fassen? Während ich versuche diese Zeilen zu schreiben, kann ich eigentlich noch immer nicht realisieren, was mir erneut widerfahren ist!

mit freundlicher Genehmigung von:


... Veronika`s Home ...

Im Juni 2007 fing ich meinen Zielfisch „Mary“ mit neuem Rekordgewicht und war außer mir! Das Jahr zuvor, durfte ich mit „Joe“ einem der größten Spiegler Deutschlands Bekanntschaft machen.
 
Nun habe ich „Veronika“ gefangen. Deutschlands größten Spiegelkarpfen und zugleich einen der Top 3 Spiegelkarpfen auf der Welt! Aber eins nach dem Anderen……

Das ganze Dilemma  fing eigentlich  Ostern 2007 an. Zu diesem Zeitpunkt besuchten wir  unsere Verwandten, die in der Nähe des legendären  Veronika-Sees lebten. Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, beschlossen mein Bekannter und ich einen kurzen Abstecher, an diesen besagten See zu machen. Ich wollte mir selbst ein Bild davon machen, wie die Bedingungen dort wohl so sind!

Ich hatte keinerlei Informationen über dieses Gewässer. Ich wusste nur, dass es das Zuhause von "Veronika" war und dass es nicht so einfach war an eine Angelerlaubnis zu kommen. Nach einer kurzen Fahrt, hatten wir den See erreicht. Ich machte gleich eine interessante Entdeckung. Auf der anderen Seite des Sees angelte tatsächlich jemand. Vielleicht könnte er mir nähere Informationen über dieses sagenumwobenes Gewässer geben.

Als ich mich dem Karpfenangler langsam genähert hatte, konnte ich meinen Augen nicht trauen! Ich hatte mit dieser Person zwei Wochenenden zuvor an unserem gemeinsamen Hausgewässer dem Neckar geangelt. Er hatte es nicht für nötig empfunden mir über sein Vorhaben zu berichten. Tolle Freunde, dachte ich nur! Dementsprechend wurde er blass im Gesicht, als er mich sah. Ich ging nicht weiter darauf ein und fragte Ihn nur, wie es Ihm gehen würde und ob er denn erfolgreich gewesen sei.

Er antwortete mir nur: "nee Gar nichts, tote Hose hier!".
 

Irgendwie konnte ich Ihm das nicht so Recht glauben. Ich verabschiedete mich und wünschte Ihm noch viel Erfolg. Wir drehten noch eine Runde um den Pool, inspizierten einige Plätze und gingen dann anschließend zurück nach Hause. Doch es sollte noch toller kommen…

Als ich am darauf folgenden Wochenende erneut an meinem Hausgewässer dem Neckar saß, klingelte mein Handy und drei Mal dürft Ihr raten wer am Telefon war!

Genau, es war die besagte Person vom Veronika See. Er wolle mir nur mitteilen, dass er die „alte Dame“ mit 34,5 kg gefangen hat, bevor ich es von jemand anderem erfahren würde. Auf meine Frage, wann er Sie denn gefangen hatte, antwortete er mir sporadisch „am letzten Samstagvormittag“.“ Wie?“ fragte ich. Ich hatte Ihn am Sonntag besucht, also einen Tag später. Darauf hin konfrontierte ich Ihn damit. Er antwortete mir nur: „Nein, kann nicht sein!“

Außerdem hätte ich Ihn gar nicht gefragt, ob er etwas gefangen hätte.

Dass ich auf keine weiter Konversation mehr Lust hatte, dürfte wohl jeder verstehen! Im Leben lernt man immer wieder neues dazu, belassen wir es damit!

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt sowieso andere Pläne und eine andere Mission zu erfüllen, wie es sich später mit Mary rausstellen sollte!
 

 

... der Hohe mit 26,5 kg am Neckar ...
 
Kurz darauf wurde der Veronika Pool für das Angeln gesperrt, da es einige Herrschaften wieder maßlos übertrieben hatten. Somit hatte sich das Thema vorerst erledigt. Der Sommer darauf verging wie im Flug und der Herbst näherte sich mit großen Schritten. Meine Entscheidung am Neckar zu fischen stand fest. Wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nahe liegt? Um es kurz zu machen: Der Neckar brachte mir einige schöne Fische zum Vorschein. Unter anderem einen Spiegler auf den ich es schon länger abgesehen hatte. Es war der "Hohe" mit dem Traumgewicht von 26,5 kg gewesen. Somit konnte ich mich beruhigt in die Winterpause begeben und hatte keinerlei Ambitionen mehr.
 

Wie sagt man doch so schön? Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist!

Das Frühjahr 2008 ließ dieses mal ungewöhnlich lange auf sich warten. Wir hatten wieder einen milden Winter und fast keinen Schnee, wie das Jahr zuvor. Anfang April war es aber noch immer ungewöhnlich kühl geblieben und die Wassertemperaturen ließen auch zu wünschen übrig! Sie betrugen in den meisten Gewässern gerade mal 4-6 Grad Celsius. Also, herrschten nicht gerade ideale Bedingungen, um meinem Vorhaben nachzugehen. Daher hatte es zu diesem Zeitpunkt keinerlei Zweck irgendwelche Futterkampagnen zu starten!

Ich entschloss mich erst einmal zu erkundigen, ob es überhaupt möglich war am Veronika-See zu angeln und ob er noch immer für das Angeln gesperrt war. Also, machte ich mich unverhoffter Dinge auf den 120 km langen Weg, um einen eventuellen Ansitz für 3 Tage zu wagen. Die Wetterprognose war nicht gerade rosig gewesen. Regenschauer mit teils heftigen Niederschlägen und max. 6 °C erschwerten die Bedingungen im wesentlichen! Am See angekommen erkundigte ich mich am nahe gelegenen Angelgeschäft nach der Angellizenz. Argwöhnisch wurde ich dem entsprechend von Kopf bis Fuß angeschaut. Mir wurde zu verstehen gegeben, dass es nur einen bestimmten Angelbereich an diesem See geben würde und Nachtangeln wäre ebenfalls strengstens untersagt! Zudem würde man es nicht gerne sehen, wenn übermäßig viel gefüttert würde.
 

 

... Gutes Zeichen ...
 
Wohl oder übel akzeptierte ich diese Bedingungen und war heilfroh gewesen, überhaupt eine Angelkarte für dieses Gewässer zu bekommen. Als es ans Aufbauen ging, öffnete der Himmel seine Pforten und es goss in Strömen. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Die Ruten mussten ins Wasser und sonst zählte nichts mehr! Es dauerte eine ganze Weile bis ich mich für die richtigen Spots entschieden hatte. Eine Rute legte ich an einer Kante in ca. 1,8 m ab. Die andere Rute legte ich auf einem kleinen Plateau in ca. 2 m Wassertiefe ab. Beide Spots präparierte ich aus einem Mix mit kleinen Micropellets, Miniboilies, Stickmix und halbierten Boilies.

Der Wind hielt stetig auf die kleine Bucht zu, in der ich meine Ruten platziert hatte, das gab mir zusätzlich ein gutes Gefühl. Endlich konnte ich mich der nassen Sachen entledigen und mir es gemütlich machen - es regnete weiter in Strömen und ich betete, dass ich nicht wegen einem Bresen aus dem Bivy raus musste, aber es tat sich rein gar nichts, auch nicht nach 3 Tagen. Meine Befürchtungen bestätigten sich leider. Die Nacht und Morgentemperaturen waren einfach zu niedrig gewesen und überschritten, die 2 Grad Marke nicht! Das nächste Wochenende sollte ich vielleicht mehr Glück mit dem Wetter und den Temperaturen haben…

Fest entschlossen und mit voller Zuversicht packte ich meine 7 Sachen und begab mich auf den Nachhauseweg.
 

Ich konnte es kaum abwarten wieder zurückzukehren. In dieser Woche sollte das Wetter zu meinen Gunsten umschlagen und endlich kehrte auch der lang herbei gesehnte Frühling ein. So entschloss ich kurzerhand, mir schon ab Mittwoch Frei zunehmen, um einen zweiten Anlauf zu wagen. Die Wetterprognose bewahrheitete sich und die Bedienungen schienen zu diesem Zeitpunkt ideal. Doch das Wasser war noch immer sehr kühl gewesen. Also, entschloss ich mich für die sparsamere Futtertaktik, denn wie heißt es doch so schön? Manchmal ist weniger mehr!

Nach ausgiebiger Location entschloss ich mich diesmal für zwei andere Spots und legte meine beiden Ruten in ca. 1,50 m Tiefe ab. Parallel dazu fütterte ich an meinen alten Stellen weiter, aber wie so oft im Leben kommt alles ganz anders, als man denkt. Diesmal durfte ich Bekanntschaft mit den Mega-Bresen dieses Gewässers machen. Schnell wurde mir klar, dass mein Grundfutter bestehend aus Stickmix und Pellets an diesem See kein guter Einfall war.

Aber bekanntlich lernt man ja aus Fehlern. Doch war es ein Fehler Bresenaktionen zu haben? Wenn diese doch zu Gange waren, sollten die Karpfen doch nicht weit sein, oder liege ich da etwa falsch? Lange Rede kurzer Sinn, was ich auch versuchte, außer Bresen nix gewesen! Nach 4 Tagen musste ich leider wieder einmal zu dieser ernüchternden Erkenntnis kommen.

Doch ich war guter Dinge gewesen, es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch die Karpfen anfingen Futter aufzunehmen.
 

 

... Nächtlicher Besuch - Ihm schmeckte auch mein Futter, doch wo waren die Karpfen ...
 
Bevor ich den Nachhauseweg angetreten hatte, fütterte ich meine Spots noch einmal ausgiebig und verstreute zusätzlich noch einige Boilies - über den See verteilt. Für das Wochenende waren sehr milde Temperaturen und Sonnenschein angesagt, somit sollte auch die Wassertemperatur ansteigen. Zudem hatten wir zu diesem Zeitpunkt auch auflandigen Süd-Westwind. Einen Tag zuvor hatte ich das Glück dort einige Fische im flacheren Wasser, beim Herumziehen beobachten zu dürfen. Ich war mir ziemlich sicher, dass sich der größte Teil des Karpfenbestandes nun in diesem Bereich aufhielt und dort auch fressen würde.

Voller Enthusiasmus machte ich mich auf den Heimweg, obwohl ich gerne weiter geangelt hätte, aber ich wollte lieber bedeckt bleiben und so wenig Aufsehen wie möglich erwecken. Deswegen hielt ich es für ratsamer dort unter der Woche zu fischen, um niemanden zu stören. Das Wetter hielt was es versprach und wir erlebten ein frühsommerliches Wochenende.

Oh, meine Gedanken kreisten nur um den See und meine innere Stimme ließ mir absolut keine Ruhe. Sie müssen einfach fressen…..und sie werden fressen! Nach einigen Telefonaten, hatte ich es Gott sei Dank geschafft, frei zu bekommen! Das Wetter sollte Montagnacht umschlagen und das durfte ich unter keinen Umständen verpassen! Meine Frau appellierte an meinen gesunden Menschenverstand und versuchte mich zu überreden, doch lieber daheim zu bleiben. Da teils heftige Gewitter angesagt waren, jedoch vergebens, denn fünf Minuten später befand ich mich schon auf der Autobahn in Richtung "Veronika-Pool".

Als ich am See ankam musste ich mit Entsetzen feststellen, dass es sich ein anderer Karpfenangler, nichtswissend, auf meinem Platz gemütlich gemacht hatte - es hieß jetzt cool bleiben! Ich begrüßte Ihn freundlich und fragte Ihn wie lange er bleiben würde und wo er seine Ruten ungefähr platziert hatte. Nach einem kurzen Smalltalk einigten wir uns schnell und es konnte endlich losgehen.
 

Ich hatte zum Glück mehrere Spots gefüttert und zudem waren meine Boilies über dem See verteilt gewesen. Daher hatte ich keine Bedenken und fühlte mich klar im Vorteil. Schnell ging es ans aufbauen, denn ich wollte meine Schäfchen im Trockenen haben.

Es dämmerte bereits und da das Nachtangeln an diesem Gewässer bekanntlich verboten war, sah mein Plan wie gefolgt aus: Um 22 Uhr nochmals füttern und um
4 Uhr die Peitschen ins Wasser. Die ganze Nacht über schüttete es wie aus Kübeln und an Schlaf war kaum zu denken! Zu sehr fieberte ich dem nächsten Morgen entgegen und konnte es kaum abwarten, meine Ruten im Wasser zu haben. Irgendwann schlief ich dann doch noch ein - pünktlich um 4 Uhr klingelte mein Wecker am Mobiltelefon -  es goss noch immer wie aus Eimern, doch unbeeindruckt zog ich mir mein Regen-Kombi über und schritt zur Tat über. Ich benötigte einige Zeit, bis die Fallen zu meiner vollsten Zufriedenheit gelegt waren. Natürlich hörte es genau dann auf zu regnen, als die Ruten endlich im Wasser waren, typisch!

Ich beschloss mich noch einmal aufs Ohr zu legen und wartete ab, was passieren würde. Gegen 8 Uhr wurde ich erneut wach und mein erster Blick richtete sich in Richtung Ruten und Bissanzeiger. Hatte ich zuviel gefüttert oder lagen meine Ruten falsch? Jetzt nur keine Panik aufkommen lassen Emirsen, redete ich mir selbst zu.

Erst einmal Kaffee und ein Stückchen Nusszopf, dann würde die Welt schon anders aussehen. Die Sonne blinzelte ebenfalls leicht durch die Wolken hindurch und erneut kündigte sich ein Wetterwechsel an. Nachdem ich ausgiebig gefrühstückt hatte, beschloss ich kurz einen Abstecher zu meinem Angelnachbar zu machen. Doch dieser schlief noch felsenfest und anscheinend hatte er ebenfalls keinerlei Aktionen gehabt!
 
 
 

... auf diesen Moment musst ich noch warten ...
 
Gerade als ich den Rückweg zu meinem Angelplatz angetreten hatte, machte sich meine Funkbox bemerkbar. Erst ein kurzes Blieb, dann bliiiieeeb…. und anschließend der lang herbeigesehnte Dauerton! Jaaaaaa …endlich hatte ich den ersten Run und konnte mein Glück kaum fassen. Ich spurtete zu meinen Ruten und nahm sofort Kontakt zum Fisch auf. Mein Gegenüber nahm langsam und gleichmäßig Fahrt auf. Jetzt hieß es immer locker bleiben und ja keinen Fehler machen. Vielleicht hatte ich ja das Glück und es war einer der Großen aus dem See. Ich hatte vollstes Vertrauen in mein Gerät, dem alles abverlangt wurde. Trotzdem bekam ich zittrige Knie, denn was da am anderen Ende meiner Schnur zog, fühlte sich verdammt gut an! Ich spürte deutlich die langsamen Kopfschüttelbewegungen meines Kontrahenten. Zudem war es unmöglich gewesen, den Fisch vom Boden zu bekommen, er schien wie festgenagelt auf dem Grund zu verharren.
 

Nur langsam gelang es mir zentimeterweise meine Hauptschnur auf meine Tournament zurück zu gewinnen. Ich schaute auf meine Uhr. Mittlerweile drillte ich schon geschlagene 20 Minuten und ein Ende war nicht in Sicht. Nur zu gerne hätte ich diesen Drill auf Video gehabt, denn das sind die Momente die das Karpfenangeln ausmachen! Die Ungewissheit, diese Anspannung und dieser unendlich geile Adrenalinschub.

Mehr geht doch nicht, oder?

Scheiß doch auf Sex und alle anderen Herrlichkeiten dieser Welt!!! Endlich gelang mir das scheinbar unmögliche. Ich schaffte es den Fisch langsam vom Grund zu pumpen. Ich versuchte Ihn nach Luft schnappen zu lassen, das sollte aus Erfahrung dazu führen, den Fisch schneller zu ermüden. Zudem würde ich endlich sehen, was da am anderen Ende des Hakens hing. Nur langsam gelang es mir, mein Gegenüber an die Wasseroberfläche zu hieven. Mir stockte der Atem, als ich sah, was da an die Oberfläche kam, um kurz darauf wieder abzutauchen. Meine Knie begannen erneut zu zittern. Wo war jetzt die Kamera?
 
 
 

... ohne Worte ...
 
Was, wenn ich den Fisch jetzt ausschlitzen würde? Das würde mir doch niemand glauben!

Ich drillte tatsächlich Veronika oder hatte ich nur eine Halluzination? Es half alles nichts, jetzt hieß es Ruhe bewahren und ja keinen Fehler machen.

Jedoch leichter gesagt als getan. Ich holte alles erdenkliche aus meiner 2,75 lbs Eclicse Rute heraus - was war das nur für ein unerbittlich harter Kampf, als ginge es um Leben und Tod! ... es lag wohl an Ihrer Natur, Sie (Veronika) kärmpfte ums Überleben.

Doch jetzt schien es sich endlich heraus zu kristallisieren, wer gewinnen sollte. Nach einem erneut kurzen Fluchtversuch, gelang es mir auf Anhieb Veronika zu keschern. Ich war heilfroh gewesen, dem ganzen ein Ende bereitet zu haben! Ich stand sichtlich unter Schock und konnte mein Glück kaum fassen.

Da lag Sie nun, mit Ihren gewaltigen Ausmaßen. Nie hätte ich mir träumen lassen, solch einen schönen Spiegler erneut in meinen Armen halten zu dürfen! Mittlerweile tauchte auch mein Kumpel Georg auf, der mich besuchen wollte. Er erblickte mich knietief im Wasser stehend. Die Rute hielt ich in der Linken und den Kescher in der Rechten Hand. Seine ersten Worte waren, ich zitiere: " Ach Du Scheiße, ach Du Kacke!!!".

Ich antwortete nur instinktiv: "Georg, mehr geht nicht, oder?"

Der 1. Karpfen aus diesem Gewässer und gleich war es Veronika gewesen. Aber Georg hatte mich im Vorfeld vorgewarnt gehabt und seine Vermutung trat tatsächlich ein. Sie ist vermutliche eine Fressmaschine und hatte anscheinend zuerst meinen gefütterten Spot leergefegt, bevor Sie an den Haken ging!

Vorsichtig beförderten wir Veronika auf die Abhakmatte, um Sie anschließend zu wiegen. Ich bereitete alles vor und hing die Waage wie immer bei so einem großen Fisch, an den nahe gelegenen Baum bzw. Ast. Dann fing der Zeiger an, seine Runden zu drehen…32,..33..,..34..,35..,36..,schließlich pendelte er sich bei 37,1 kg ein.

Ungläubig schaute ich zu Georg und fragte Ihn: "Kann das sein?". Georg nickte nur mit dem Kopf und bestätigte mir, dass er schon so etwas ähnliches vermutet hätte, aber er taute es sich nicht auszusprechen! Exakt ein Jahr zuvor brachte Veronika 34,5 kg auf die Waage. Wow, ich hatte Sie nun mit neuem Rekordgewicht gefangen!!! Mir schien die Sonne wirklich aus dem Arsch zu scheinen, unglaublich!
 
 
 

... was für ein Fisch - ich bin platt ...
 
Überglücklich verständigte ich zuerst meine Frau Zana und berichtete Ihr von meinem Erfolg.

Ihre Worte waren nur: "Nee, Nee…". Sie glaubte mir zuerst nicht und dachte ich wolle sie hereinlegen, jedoch dann gelang es mir doch Sie zu überzeugen. Sie freute sich ebenfalls riesig für mich und beglückwünschte mich.

Nachdem ich meinen Kumpel Thomas verständigt hatte, machte sich dieser sofort auf den Weg zu mir, um mit mir die Freude zu teilen. Nur er sollte mir die Bilder machen, da wir ein eingespieltes Team waren, was das fotografieren betraf. (Danke nochmals!)

Georg verabschiedete sich von mir und gratulierte mir nochmals, denn er musste leider arbeiten gehen. Da saß ich nun mit meinem kühlen Bierchen auf dieser Holzbank. Ich konnte noch immer nicht glauben, was geschehen war und starrte unentwegt auf den prall gefüllten Karpfensack. Inzwischen tauchte auch mein Nachbar der Karpfenangler auf. Ungläubig schaute er auf den Karpfensack und fragte mich: "Wie, hast Du Sie etwa?". Ich nickte nur und schmunzelte. Er gratulierte mir ungläubig und berichtete mir von seiner Höllennacht, in der er kein Auge zu bekam. Bei Ihm hieß es Land unter, vor lauter Dauerregen! Nach einer unvergessen geilen Foto- & Videosession, wurde natürlich standesgemäß mit einer Flasche Edelsekt angestoßen! Danach machte ich mich leicht beschwipst und überglücklich auf den Nachhauseweg.
 
 
 

... Veronika & the History - Maker ...
 
Ich hoffe ich konnte Euch mit diesen Zeilen und Eindrücken eurem Ziel ein bisschen näher bringen. Denkt bitte immer daran: Sagt niemals "mehr geht nicht…", denn Ihr seht ich mache diesen Fehler immer wieder….und es geht doch noch mehr!!! Ihr müsst fest an Euch und Euer Vorhaben glauben, denn Glauben versetzt bekanntlich Berge, oder?

Jedoch jetzt mal ganz ehrlich: Wo soll das Alles noch eines Tages enden? Darum sage ich es erneut, scheiß drauf: "Freunde mehr geht nicht, oder?". Hahaha…

In diesem Sinne

Emir Caro

P.S.: Simon Crow von Carptalk in England meldete sich einige Tage später bei mir und gratulierte mir ebenfalls. Er teilte mir in diesen Worten mit: "Emir now you are the first angler that bags two different 80+ lbs, do you know that? You are the History-Maker my friend. Unbelievable, Congratulations!!!
 
 

 

... Veronika mir 37, 1 kg ...



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