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Auf der Jagd nach dem Alpenlachs

Fliegenfischen im Großarltal

Schloma, 29.07.10

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Das Großarltal, malerisch zwischen den Bergen, reich an Almen und saftigen Wiesen, ein idyllischer Fleck Heimat nicht weit von Salzburg. Bei Wintersportlern, Wanderern und Naturliebhabern seit langem bekannt und geliebt.

In Mitten dieses Tales die Großarler Ache, kristallklar, abwechslungsreich in ihren Strukturen und Heimat so mancher Bachforelle und Saiblingen, in doch sehr beachtlichen Größen.
Die Größten unter ihnen verdienen sich zu Recht den Namen „ Alpenlachse“, da sie ihren Verwandten in Größe und Anmut kaum nachstehen.

Der Tag begann wie ein Tag am Wasser beginnen sollte um allen Erwartungen zu entsprechen, leichte Nebelfelder an den Berghängen, die aufgehende Sonne im Gesicht, das Tal lag verschlafen vor mir, die Ache gurgelt glasklar in ihrem Bett dahin und ich sehnte mich nach dem ersten Schwung mit der Fliegenrute.

Meine Wahl fiel auf eine 5/6# 2,05m RST Sensitiv, ich überlegte ob ich nicht besser mit der 3/4# losziehen sollte, doch der Ruf ging dem Wasser voraus und mit kräftigen, kampfstarken Fischen musste jederzeit gerechnet werden. Meine Wahl sollte sich später noch für die Richtige herausstellen, dazu aber später mehr.


Die Karte löste ich im Landhotel Almrösl, bei Franz Zraunig.
Es war wenig Zeit für einen Plausch und der Tag sollte schließlich ausgiebig der Fliegenfischerei gewidmet werden, somit wurde die Ausrüstung gerichtet und kontrolliert, damit es keine Überraschungen geben sollte.
Ich begann an der kleinen Brücke am Auslauf des Ötzlsees und hatte die Fliessstrecke bis Hüttschlag ins Auge gefasst.

Der See sollte ein anderes Mal folgen, dieses Mal waren die zu Teil sehr anspruchsvollen Rieselstrecken und wilderen Abschnitte im Bereich B in meinem Fokus.
Unter der Brücke ließen sich auch gleich die ersten Saiblinge von einer zarten Rehharsedge in braun-creme verführen.
Ein schöner Einstand, aber noch zu ruhiges Wasser für meine Absichten.

Schritt für Schritt ging es mit der Strömung Talauswärts, hinter so manchem Stein konnte ich die Forellen förmlich riechen, die passende Drift ins Kehrwasser und die Trockene verschwand mit einem kräftigen Spritzer oder ganz heimlich in einem kaum zu sehenden Ring unter der Wasseroberfläche.
Der Tag gestaltete sich so abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr für mich.

Die Stunden vergingen wie im Flug, bis sich der Hunger meldete und mich zu einer Rast im Gasthaus Talwirt mit Kasnocken und einem kühlen Radler zwang.

Die folgenden Rieselstrecken hatten es mir besonders angetan, große Steine, unterspülte Baumstümpfe, überhängende Sträucher und Bäume oder einfach nur die Befestigungen der Ufer waren die Verstecke aus denen es die Fische zu locken hieß.

Wunderschöne Bachforellen waren an der Regel, doch auch die Saiblinge waren mir gesonnen.

Die Strecke verlief weiter und schlängelte sich beschaulich durch das Tal.

In einigen der zahlreichen Gumpen konnte ich sehr stattliche Bachforellen überlisten und freute mich über jeden, gleich wie groß, denn Kämpfer waren sie alle.
Ihre Wildheit stellten sie immer wieder unter Beweis und so muss ich zugeben auch manches Duell verloren zu haben, da der Haken schlicht weg aufgebogen wurde.

Um 16:00 Uhr musste ich den Tag für mich beenden, da meine Frau und mein kleiner Sohnemann auch etwas vom Papa haben wollten.
Mit einer Ausbeute von 11 Saiblingen, 22 Bachforellen und 5 verlorenen war es ein perfekter Angeltag, den ich hoffentlich baldigst wiederholen werde.

In diesem Sinn, Tight Lines und gut Zwirn allen die noch die ein oder andere Sedge oder Stimulator für die Großarler Ache bilden müssen !



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