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The Big Ones in Croatia

Fischen in Kroatien

Concept for you, 08.12.07

Void
4,0
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Josef, Sami und ich wollten wieder einmal einen gemeinsamen Auslandtrip machen. Nach langer Diskussion schlug ich ein Gewässer in Kroatien vor, das ich schon einmal befischt hatte. Die beiden Jungs waren mit dem Gewässer gleich einverstanden und so stand fest Ende Oktober für 10 Tage nach Kroatien zu fahren. Wir mussten jetzt nur mehr überlegen welche Baits wir mitnehmen würden. Die Wahl fiel auf Banana Bigfish, Muschel&Crab und auf zwei Boiliesorten die 2008 neu ins C4U-Programm aufgenommen werden sollen. Unsere Wahl sollte sich als richtig herausstellen.

Sami kam einen Tag früher zu Josef und mir, sodass wir unser Auto in aller Ruhe packen konnten und am nächsten Morgen ging es dann in aller Früh Richtung Kroatien los. Das Wetter schien leider nicht auf unserer Seite zu sein, denn es schüttete in Strömen. Uns blieb nur die Hoffnung, dass das Wetter in Kroatien besser ist, aber als wir den Pass zur Grenze erreicht hatten, fing es auch noch zu schneien an. 20cm Neuschnee ließen uns nur gegenseitig anschauen an und uns fragen, worauf wir uns da wieder eingelassen haben, aber was macht man nicht alles für schöne Karpfen.
 
Nach ca. 3 ½ Stunden Autofahrt kamen wir endlich an. Wir besorgten uns noch Lebensmittel und die Fischerkarten, dann fuhren wir zum See und mussten feststellen, dass wir nicht die einzigen waren, die bei so einem Sauwetter fischen gingen. Es war aber noch ein schöner Eckplatz frei für den wir uns entschieden. Josef und ich saßen direkt in der Ecke und Sami ungefähr 50m neben uns. Ein Stückchen von Sami entfernt, hatten sich zwei Freunde schon einen Tag vor uns niedergelassen. Sie konnten schon ein paar schöne Fische fangen, sagten aber auch, dass generell nicht viel gefangen wird.
Mit gemischten Gefühlen bauten wir also unsere Zelte auf und loteten alles genau aus. Nach einigen Stunden waren wir endlich fertig und die Montagen lagen im Wasser. Wir zogen uns ins Bivvy auf eine heiße Tasse Kaffee mit Eierlikör zurück. Irgendwann schliefen wir dann total erschöpft ein.
 
Wir konnten schon in der ersten Nacht ein paar Karpfen fangen. Die Fische akzeptierten unsere Köder sofort. Der folgende Tag verlief dann trotzdem ziemlich ruhig. Vor der Dämmerung legten wir unsere Ruten neu aus. Nach ein wenig Small Talk legten wir uns nieder, was jedoch nicht lange dauern sollte. Gegen 22.00 Uhr läutete das Walki Talki ich wusste sofort, dass es Sami war. Schnell zog ich meine Sachen an und rannte zu ihm. Er stand schon mit gekrümmter Rute da. Der Fisch am anderen Ende wehrte sich sehr und zog immer wieder Schnur ab. Es verging einige Zeit bis wir den Fisch das erste Mal sahen. Es was ein dicker Schuppi. Als ich den Fisch endlich Keschern konnte und wir ihn vor uns sahen, konnten wir gar nicht fassen, was Sami da für eine Dicken gefangen hat. Er hatte 25,3kg und Sami ließ einen Freudenschrei los. Josef und Thomas waren auch bald zur Stelle und wir machten gleich eine Foto-Session was sich gar nicht leicht herausstellte, da der Fisch ein wenig zu schwer für Sami war. Josef hatte Gott sei Dank eine Flasche Sekt für den Fall der Fälle mit, die aber auch gleich leer war, wie Ihr Euch vorstellen könnt.
 
 
Am nächsten Morgen ließen wir noch einmal alles Revue passieren und verabschiedeten uns von Thomas und seinem Angelpartner, für die der Trip leider schon zu Ende war. Für uns hingegen blieb noch eine ganze Woche Zeit, den einen oder anderen Karpfen zu fangen. Bis zum späten Nachmittag blieb es ruhig bis auf einmal einer meiner Bissanzeiger aufheulte. Der Fisch am anderen Ende zog langsam aber mit voller Kraft immer wieder Schnur ab. Ich rief Josef, da er gerade bei Sami war. Der Fisch wehrte sich noch immer sehr stark und zog immer wieder Schnur ab. Nach einiger Zeit konnten wir den Fisch das erste mal sehen und es war wieder ganz dicker, diesmal ein Spiegler. In diesem Moment gingen mir einige Sachen durch den Kopf.......hoffentlich schlitzt er nicht aus, hoffentlich hält die Schnur usw., aber das kennt wahrscheinlich jeder von Euch. Er versuchte noch einmal zu flüchten, aber das gelang ihm nicht. Josef war schneller und zog den Kescher hoch ,,STRIKE’’! Als Josef den Kescher hob, schätzte er den Fisch sofort auf mehr als 20kg.
Ich konnte es gar nicht fassen, was ich da für einen dicken Spiegler gefangen hatte. Josef sollte recht behalten, denn der Fisch hatte ein Gewicht von 23,5kg. Wir konnten das Ganze noch gar nicht glauben, welche beiden Prachtexemplare in den letzten 24 Stunden gefangen hatten.
 
 
In den restlichen Tagen konnten wir noch einige schöne Fische fangen und waren überzeugt davon, dass die beiden neuen Boiliesorten ,,The Nutrient’’ und „Royal Red-Pepper“ in Zukunft noch für sehr viel Furore sorgen werden. Leider war der Tag gekommen, an dem unsere Traum-Session zu Ende ging und wir wieder nach Hause fahren mussten. Trotz des schlechten Wetter hatten Josef, Sami und ich unseren Spaß und wir verstanden uns wieder super. Jeder war für den anderen da, freute sich über seine Fische und von Neid keine Spur. Leider vernimmt man das heutzutage bei vielen Anglern, obwohl´s eigentlich Spaß machen und nicht zum Wettkampf „Wer fängt den größten Fisch“ ausarten sollte.
 
Patrick Dorner für das C4U – Team Austria
im November 2007


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