PrintHeader

Fish Sauce

Die effektive und preiswerte Lockstoff Alternative

Gummiköder mit Geschmack (Asian Style)

Angelguiding.at, 09.12.09

Void
4,9
123456
Bericht bewerten




Eine kleine Besonderheit meiner Gummiköder zum Barsch und Zanderangeln ist die Behandlung mit einem Lockstoff. Der Grund, warum ich einen Lockstoff auch beim Kunstköderangeln einsetze, ist nicht derselbe wie beim Naturköderangeln, wo es darum geht, den Fisch schneller an den Köder zu locken um mehr Bisse zu bekommen, sondern liegt eher darin begründet, dass ich der Meinung bin, ein Fisch spuckt den Kunstköder nicht so schnell wieder aus, wenn er ihm auch schmeckt. Viele amerikanische Schwarzbarschköder sind genau aus demselben Grund mit Geschmackssalzen versehen.

Ich habe hier die letzten Jahre viel herumexperimentiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass es nicht notwendig ist, teure Lockstoffe aus dem Fachhandel zu kaufen. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht – jetzt bitte nicht lachen – mit einer Fischsauce aus dem Asia-Laden. Es gibt hier viele verschiedene Marken die im Endeffekt alle aus Wasser, Zucker, Salz und Sardellenextrakt bestehen. Ich nehme immer die mit dem höchsten Anteil an Sardellenextrakt, meistens eine Literflasche und befülle mir damit einen kleinen Zerstäuber der noch aus meinen Fachhandel-Lockstoff-Beständen übrig geblieben ist.

Am besten hält der Lockstoff übrigens auf gebrauchten Gummiködern, die schon die eine oder andere Schnitt- oder Stichwunde von Hecht- und Zanderzähnen haben, oder auf solchen, die von vielen Barschbissen regelrecht aufgerauht wurden. Bei neuen Ködern kann man diese Schnitte und Stiche natürlich auch mit dem Messer anbringen und mit etwas Schleifpapier hat man denselben Effekt, wie von Baschbissen.

 

 

Beim Aufbringen des Lockstoffes gibt es verschiedene Varianten. Einerseits kann man den Lockstoff direkt vor und während des Angelns auf den Köder aufsprühen. Dies sollte alle paar Würfe wiederholt werden, da sich der Geruch schnell vom Köder löst. Andererseits gibt es die Möglichkeit, die ohnehin meist in kleinen Pastiktüten verpackten Gummiköder regelrecht einzulegen. Dazu fülle ich direkt aus der Literflasche zwei bis drei Esslöffel Fischsauce in die Plastiktüte, gebe die Gummiköder dazu, verschließe diese und öffne sie erst wieder am Wasser. Da die Haltbarkeitsdauer der Fischsauce mehrere Jahre bei Raumtemperatur beträgt, läuft man eigentlich auch nie Gefahr, seine Gummiköder mitsamt Lockstoff verderben zu lassen. Eines sollte man aber beachten: Helle und vor allem natürlich weiße Gummiköder verlieren durch dieses Einlegen ihre Originalfarbe, sie färben sich je nach Material und Ausgangsfarbe mehr oder weniger bräunlich und werden matt, was mich persönlich allerdings nicht im geringsten stört. Da auch fabriksneue Gummifische im mikroskopischen Bereich eine rauhe und poröse Oberfläche haben, nehmen sie mit der Zeit den Lockstoff auf, wie einen Schwamm. Beim Angeln wird dieser durch das Wasser langsam wieder ausgewaschen. Je wärmer das Wasser, desto schneller vollzieht sich die Lockstoffabgabe. Der beste Indikator dafür, wann der Köder nicht mehr duftet, ist die eigene Nase. Sie wird es einem schon sagen, wann es wieder Zeit ist für einen kleinen Sprüher aus der Wunder-Flasche.

tight lines,
andreas (
www.angelguiding.at)



--

ALLE INSERATE ArrowRgt

Active Fishing

Wien

active fishing,


Welshoelzer vom Profi

8 Euro

Nándor Mecsek,