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Fischen mit dem Futterkorb an der Donau
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Angeln, Ansitz, Österreich, Brachse, Brasse, Donau, Friedfisch, Grundfischen, Karpfen, Karpfenfischen, WienForum
Sonntag, 05:00 Uhr, wolkenlos und 19 Grad. Bewaffnet mit meinen Feederruten, ging ich die Brücke entlang. Von Oben hat man eine gute Aussicht auf den Hafen Freudenau. Als Köder hatte ich Maden und Mais mit. Am Platz angekommen, habe ich zwei Hände voll Mais mit Maden angefüttert. Sollte für die ersten zwei Stunden ausreichen. (Weniger ist oft mehr) Die Ausrüstung war auch schnell aufgebaut und die erste Montage durfte in den Tiefen des Hafens verschwinden. Nachdem sich nach 1 1/2 Stunden noch immer nichts an meinen Ködern zu schaffen machte, kontrollierte ich meine Montagen, die aber einwandfrei in Ordnung waren. Nach weiteren 30 Minuten der erste Biss, eine große Brachse hat sich die Maden einverleibt. Und ab jetzt kam es Schlag auf Schlag. Kaum hatte ich die Brachse wieder in ihr Element zurückgesetzt, meldete sich die zweite Angel zu Wort. Anhieb und der Radau konnte losgehen, von links nach rechts - von rechts nach links - ans Ufer und wieder zurück, der Karpfen machte ordentlich Dampf.
Nach fünf Minuten durfte er aber für ein kurzes Fotoshooting auf meiner Abhakmatte Platz nehmen. Nachdem ich ihn wieder zurückgesetzt habe, meinte ich einen Biss an der anderes Angel vermerkt zu haben. Ich starrte paar Sekunden auf die Spitze meiner Feederrute, aber die bewegte sich keinen Millimeter. Ich machte also die zweite Angel wieder Startklar und kaum habe ich sie wieder ausgeworfen, zog der nächste Biss die andere Angel fast vom Tripod. Schnell hatte ich sie aber in der Hand und setzte den Anhieb. Wieder ein toller Drill und Karpfen Nr. 2 durfte mich für kurze Zeit am Land besuchen. Dann war für 10 Minuten Ruhe eingekehrt. Es zupfte wieder an der ersten Angel, aber leider zu wenig um einen Anhieb zu setzen. Ohne Voranmerkung bog sich die Spitze der zweiten Angel und ich schlug an. Im Drill merke ich das sich auch die Spitze der ersten Angel bog und sich die Rute langsam aufstellte. Ich machte bei der ersten Rute den Rollenbügel auf so dass der Fisch, sich in Ruhe Schnur nehmen kann. Normalerweise stoppt ein Karpf nach ca. 50 - 60 Meter, doch der Kollege meinte er müsse wie ein Zug durch den Hafen schwimmen. Im letzten Moment konnte ich noch schnell den Karpfen was ich im Drill hatte zurücksetzen und machte im gleichen Schritt den Rollenbügel der zweiten Rute zu. (Es waren nur mehr ca. 6 - 8 Schnurwicklungen drauf) Die Schnur spannte sich und ich hatte jetzt 160 Meter 0,25er einzuholen. Nach ca. 20 Minuten wurde auch der Karpfen auf die Matte gelegt.
Ich hatte schnell beide Montagen wieder fertig und warf sie wieder aus.
Keine 5 Minuten vergingen, und der nächste Biss war zu sehen, zwar sehr zaghaft aber immerhin. Ich dachte an ein kleines Rotauge was wie so viele anderen an den Maden herumlutschen würde. Weit gefehlt, kurzer Zupfer ich schlug an und wieder ging die Post ab. Und auch diesen Karpfen konnte ich ohne Probleme landen. Als ich die Angel wieder vorbereiten wollte, bog sich die Spitze der zweiten Angel und ich war schon wieder mit dem nächsten Drill beschäftigt. Als auch dieser sorgsam gelandet wurde, abgehakt und wieder in sein Element zurückgesetzt wurde, beschloss ich es für heute gut sein zu lassen. Mir schmerzten jetzt auch schon langsam die Hände. In 2,5 Stunden sechs Stück Karpfen und eine Brachse, ich war für diesen Tag sehr zufrieden.
Die Sonne stand schon ziemlich Hoch und es hatte auch schon 28 Grad, mit der ganzen Ausrüstung durfte ich jetzt zum Auto latschen, aber das war mir egal ich war zufrieden und mit meinen Gedanken in einer anderen Welt!
Als nächstes werde ich, den Donaukanal auf Barben testen. Da mir aber in den nächsten Wochen nicht viel Zeit zur Verfügung steht, wird der Ansitz eher nur für 1 - 2 Stunden dauern. Ob ich in der kurzen Zeit den Barben das Handwerk legen kann wird sich herausstellen.
Ein Petri wünscht Euch