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Merenye - Karpfenfischen

Auf Großkarpfen in Ungarn

Tiroler, 02.05.07

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Der im Süden von Ungarn gelegene See, dessen Wassertiefe die 2 m nicht überschreitet war unser Ziel im Juni 2006.

Da dieser See einen recht hohen Angeldruck ausgesetzt ist, muss man die Karten auf alle Fälle vorreservieren. Der See ist in verschieden große Plätze aufgeteilt, wobei die Bolie-Fischer über ca. drei Viertel des Sees verfügen. Der Rest am Beginn des Sees ist vor allem den Einheimischen überlassen die dort Tageskarten lösen. Den Karpfenfischern stehen kleinere bis große Plätze zur Verfügung was auf die Anzahl der angemeldeten Fischer ankommt.
Die Plätze liegen an die 100 m auseinander und somit kommt es zu keinen Einschränkungen der Fischerei da genug Platz vorhanden ist.
Wir timten unseren Ansitz von Mittwoch bis Sonntag, also genügend Zeit um Karpfen zu fangen.
Mit dem Echolot wollten wir uns markante Stellen suchen was wir jedoch nach kurzer Zeit aufgaben da es nichts Besonderes gab.
Vom Leiter wussten wir jedoch dass wir etwas weiter hinaus sollten und so legten wir 2 Plätze auf ca. 180 m und einen Platz nahe dem Ufer an.
Wir hatten reichlich herbe Bolies und Fisch-Pellets dabei und fütterten ein paar handvoll auf den Plätzen an.
Es dauerte nicht lange als der erste Biss auf die Entfernung kam und mein Kollege konnte eine kleine Karausche fangen. Diese Fische gibt es dort unten massenweise, weswegen ich nicht mit Mais fütterte. In der kommenden Nacht fingen wir den ersten Karpfen.
Unter Tags fingen wir die meisten was uns recht war, denn die Hitze dort unten den ganzen Tag macht einen kaputt und somit hatten wir fast immer ruhige Nächte.
Interessant war dass wir die größten Fische auf dem Nahdistanzplatz fingen, dessen Boje ca. 15 m vom Ufer lag und diese schräg auf 70 m Entfernung anfischten.
Diese Boje setzten wir genau auf der Grenze von harten auf weichen Boden die wir dann innen anvisierten.
Und nun noch ein paar Kleinigkeiten:
Überseht die Zufahrt (von Nagykanizca her kommend links) ziemlich versteckt, sowie die zahlreichen oft „ knietiefen Schlaglöcher nicht;
Fahrt zuerst zum Kartenhäuschen (recht gut beschildert), meldet euch an und der Besitzer bringt euch zum Platz;
Man hat die Wahl zwischen 3 und 4 Ruten;
Boote sind recht günstig und nach Anmeldung am Platz vorhanden;
Dusche beim Kartenhäuschen;
Lebensmittelgeschäft in der Ortschaft;
Spinnfischen da ein recht guter Zanderbestand vorhanden ist lt. Besitzer erst ab November und gegen Kilopreis erlaubt;
Unbedingt Mückenmittel und oder Moskitonetz mitbringen (die fressen euch);
Der obere und etwas seichtere Bereich ist vor allem im Frühjahr schon ein Jahr zuvor ausgebucht (dennoch anrufen lohnt sich, vielleicht sagt einer ab);
Falls ihr einmal Probleme mit Einheimischen habt, die von der anderen Seite eure Boje anfischen um Futter zu sparen, der Besitzer regelt das relativ schnell;
Passt vor allem nach Regen auf den weichen Boden auf denn ein Auto in Ungarn mit einem Traktor aus dem Dreck zu ziehen ist nicht billig;
 
Also ein recht gutes Gewässer, wobei rund herum alles recht gut organisiert ist.


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